Die Finistère ist ein Paradies zum Wandern. Wie kaum eine andere Gegend bietet die Finistère dem Wanderer abwechslungsreiche Landschaften. Eine einmalige Küstenlinie, Flussmündungen, bergige Gegenden und tiefe Wälder locken zu kurzen oder ausgedehnten Wanderungen.
Wasser ist niemals weit entfernt von den Wanderstrecken in der Finistère. Entweder salziges Meerwasser oder das liebliche Wasser der Flüsse und Bäche. Auf drei Seiten fassen der Atlantische Ozean und der Ärmelkanal die Bretgane ein.
Jeder Küstenabschnitt der insgesamt 1.200 Kilometer Wanderweg hat seine eigenen Reize. Im Norden prägen bizarre Gesteinsformationen und tiefe Einbuchtungen der Küstenlinie den Rand des Meeres. Im Westen wechseln sich sandige Buchten mit zerklüfteten Felsformationen ab. Hier liegt eines der für viele Kenner schönsten Wandergebiete: Wandern am Cap Sizun ist ein echtes Erlebnis für alle Sinne. Im Süden der Finistère geht es milder und ruhiger zu. Hier darf sich der Wanderer an weiten Flussmündungen erfreuen.
Wandern an den Flüssen der Finistère
Wandern am Rand des Ozeans ist in der Finistère ein echtes Highlight. Aber auch an den Flüssen der Bretagne lässt es sich gut Wandern. Der größte Fluss der Finistere ist die Aulne. Die Aulne entspringt im Départment Côtes d’Armor und schlängelt sich durch das Zentrum der Finistère bis sie südlich von Brest in den Ozean mündet.
Auch entlang der kleineren Flüsse Élorn und Odet locken schöne Wanderwege. In den Monts d’Arée ist das Réservoir de Saint-Michel als Wanderziel mit besonders schönem Panorama eine Wandertour wert. Ganz in der Nähe befindet sich der nicht weniger schöne Lac du Drennec.
Die sanften Berge der Monts d’Arrée sind durchzogen von kaum frequentierten Wanderwegen. Im Zentrum der Region bietet sich die Chance, den Strömen von Touristen, die so manchen Ort in der Finistère füllen, komplett zu entgehen.
Wandern in den Wäldern der Finistère
Die dichten Wälder der Finistère sind ein Geheimtipp für Wanderer. Rund um Huelgoat zum Beispiel führen kurze und lange Routen durch den Wald. Aber auch der Forêt du Cranou im Nationalpark Armorique oder der Forêt du Carnoet unweit von Quimperlé bieten gut gepflegte Wanderwege.
Ob durch durch Wald und Feld, am Fluss entlang oder am Rand des Meeres – die wenigsten Wanderwege der Finistère werden von privatem Landbesitz oder stark befahrenen Straßen gestört.
Wandern am Ménez-Hom: Die beste Aussicht der Bretagne
Ein Muss für jeden passionierten Wanderer ist der Ménez-Hom. Der erloschene Vulkan bietet an klaren Tagen eine beeindruckende 360°-Aussicht auf die Küste der Finistère im Westen und Norden sowie die Wälder und Berge im Süden und Osten des Berges.
Gekennzeichnete Wege führen den Wanderer um den ca. 300 Meter hohen sagenumwobenen Ménez-Hom. Nach dem (nicht sehr steilen) Aufstieg auf den Berg zwischen den Monts d’Arrée und der Westküste der Finistère empfiehlt sich die Besichtigung der Kapelle Sainte-Marie du Ménez-Hom fort.
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Fotos: Comité Régional du Tourisme de Bretagne | © Yannick Derennes