2021 startet die Tour de France in der Bretagne. Das Signal zum „Grand Départ“ gibt Tourdirektor Christian Prudhomme am 26. Juni in Brest, die Hafenstadt wird dann bereits zum vierten Mal in der Geschichte des berühmtesten Radrennens der Welt Startpunkt sein.
Anschließend führen in diesem Jahr vier Etappen ausschließlich durch die Bretagne, bevor die Tourkarawane in südöstlicher Richtung weiter durch Frankreich zieht.
- Brest – Landerneau (26. Juni)
- Perros-Guirec – Mûr-de-Bretagne (27. Juni)
- Lorient – Pontivy (28. Juni)
- Redon – Fougères (29. Juni)
Pontivy und Landerneau sind erstmalig Etappenorte, in der Geschichte der Tour waren insgesamt 33 verschiedene Orte in der Bretagne Start oder Ziel eines Tagesabschnittes. Die Wahl von Perros-Guirec und Fougéres zeigt, dass die Tour de France auch in diesem Jahr wieder ein Fotoalbum der französischen Regionen sein wird. Eindrucksvolle Bilder von der Côte de Granit Rose und den mittelalterlichen Mauern des Schlosses von Fougéres sind garantiert.
Mit der Ankunft in Mûr-de-Bretagne wartet bereits am zweiten Tag ein sportliches Highlight. Der Anstieg nach Mûr-de-Bretagne ist 2 Kilometer lang und hat eine durchschnittliche Steigung von 6,9 %. Die erste Hälfte ist der kniffligste Teil, denn es geht mit fast 10 % hinauf.
Für Schaulustige ist das der wohl beste Platz, schließlich müssen die Fahrer die „Wand“ zwei Mal erklettern. Wer die Athleten und vor dem Peloton die nicht weniger interessanten Fahrzeuge der Partner und Sponsoren sehen möchte, sollte frühzeitig aufbrechen. Die Plätze in der ersten Reihe sind heiß begehrt und die Anfahrt weiträumig ausgeschildert.
Als Gesamtsieger standen bisher vier Bretonen auf dem Podest in Paris. Darunter mit Bernard Hinault eine echte Legende der „Grand Boucle“. Zwischen 1978 und 1985 trug der aus Yffinac stammende Hinault das Gelbe Trikot fünf Mal nach Paris und ist seither der letzte Franzose; der die große Schleife gewinnen konnte. Warren Barguil trug sich als letzter Bretone in die Annalen der Tour de France, der Fahrer aus Hennebont gewann 2017 die Bergwertung.