Wenn im Urlaub dasWetter nicht mitspielt oder Sie Ihren Horizont erweitern möchten, planen Sie einen Ausflug ins Museum ein. Die Bretagne bietet eine Vielzahl interessanter Ausstellungen. Die Beschäftigung mit dem Leben im und am Meer bildet in vielen Orten einen Schwerpunkt. Aber auch Kunst und Geschichte kommen in den Museen in Finistère, Morbihan, Ille-et-Vilaine und Côtes-d’Armor nicht zu kurz.
Aktuell: die besten Ausstellungen in der Bretagne 2019.
Océanopolis
Das Océanopolis in Brest, eine der meistbesuchten Attraktionen in der gesamten Bretagne, ist mehr als ein Aquarium. Die vielen Informationen zu den 10.000 Tieren machen das Océanopolis zu einem beeindruckenden Museum über die Meere der Welt. Nicht nur die Tierwelt der Bretagne tummelt sich in den Wasserwelten. In separaten Pavillons leben Meeresbewohner arktischer und tropischer Breiten. Vor allem bei schlechtem Wetter ist das Océanopolis einen Tagestrip definitiv wert. Kinder zahlen 10 EUR, Teenager 12 EUR und Erwachsene 16 EUR.
Zu finden:
Océanopolis
Port de Plaisance du Moulin blanc
29210 Brest Cedex 1
La Cité de la voile Eric Tabarly
Wahrhaft kein trockenes Museum ist die „Cité de la voile Eric Tabarly“ in Lorient. Das Museum hat sich ganz dem Ziel verschrieben, die Besucher für das Hochseesegeln zu interessieren. Viele interaktive Möglichkeiten begeistern vor allem die Kinder. Selber am Steuerrad eines Segelschiffes zu stehen, Segel zu hissen oder in der Miniaturausgabe eines Segelbootes durch ein Bassin zu schippern, sorgt bei allen Mädchen und Jungen für glänzende Augen.
Zu finden:
La Cité de la voile Eric Tabarly
Lorient La Base
56323 Lorient Cedex
Museum des Fonds Hélène & Edouard Leclerc
Liebhaber moderner Kunst sollten sich das Museum des Fonds Hélène & Edouard Leclerc in Landerneau nicht entgehen lassen. Im Gemäuer eines alten Kapuzinerkloster organisiert die Stiftung wechselnde Ausstellungen zu Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts. Werke von namhaften Malern und Bildhauern wie Joan Miró, Alberto Giacometti oder Marc Chagall waren so schon in der Bretagne zu sehen. Vom Sommer bis Herbst 2018 beherbergen die Ausstellungsräume Skulpturen von Henry Moore.
Zu finden:
FONDS Hélène & Edouard Leclerc
Aux Capucins
29800 Landerneau
Le Musée de Pont-Aven
Das Image von Pont-Aven als Stadt der Künstler begründeten Ende des 19. Jahrhunderts die Postimpressionisten um Paul Gauguin. Den Künstlern der „Schule von Pont-Aven“ ist das Museum des Ortes gewidmet, bis Januar 2019 in der Ausstellung „Pont-Aven, Wiege der Moderne“. Insgesamt zählt das 2016 renovierte Museum in der südlichen Finistère 1.300 Werke von Malern wie Maurice Denis, Émile Dezaunay oder Paul Sérusier.
Zu finden:
Musée de Pont-Aven
Place Julia
29930 Pont-Aven
Le Musée des Beaux Arts Quimper
Im Herzen von Quimper, an der Place Saint-Correntin liegt das Museum der schönen Künste. In punkto Ausstellungsfläche und Umfang der Sammlung gehört es zu den größten regionalen Museen in ganz Frankreich. Der Fokus des Hauses liegt nicht nur auf modernen Werken und solchen von Malern mit Bezug zur Bretagne, wie Paul Gauguin oder dem aus Quimper stammenden Max Jacob. Das Musée des Beaux Arts beherbergt auch Bilder von flämischen, holländischen und italienischen Malern. Die Klassiker aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen ursprünglich aus dem Besitz des Stifters des Museum Jean-Marie de Silguy.
Zu finden:
Musée des Beaux Arts
Place Saint-Correntin
29000 Quimper
Le Musée des Phares et balises
Das interessanteste an Ouessant ist zwar die Natur der Insel mit ihrer atemberaubenden Küste. Sollte das Wetter die Insel jedoch zu ungestüm heimsuchen, lohnt sich der Abstecher in das kleine Museum am Fuße des Leuchtturms Le Creac’h auf jeden Fall. Die 800 Exponate und Infotafeln zeigen eindrücklich, wie Leuchttürme und Bojen funktionieren und unter welch widrigen Bedingungen die lebensrettenden Markierungen an den Ufern errichtet werden.
Zu finden:
Le Musée des Phares et balises
Lieu Dit le Creach
29242 Ouessant
Les Champs Libres
Das wohl umfangreichste Museum zur Geschichte der Bretagne beherbergt der Komplex „Champs Libres“ im Zentrum von Rennes. Von den Dolmen der Frühgeschichte über den Anschluß an Frankreich im Mittelalter bis hin zu den Ereignissen im 2. Weltkrieg gibt das Museum anhand von Artefakten und Infos einen guten Einblick in die bewegte Geschichte der Halbinsel.
Ebenfalls im Champs Libre befinden sich Ausstellungen rund um wissenschaftliche Themen. Die Dauerausstellung des “Espace des science” und jeweilige Sonderausstellungen vermitteln auf überschaubaren 2 Etagen Phänomene aus Wissenschaft, Technik und Industrie. Im Normaltarif beträgt der Eintritt für beide Häuser 11 EUR, für Kinder und Jugendliche 4 EUR.
Zu finden:
Les Champs Libres
10 Cours des Alliés
35000 Rennes
Museum der Bretagne im Web
Wissenschaftsmuseum im Web
Haliotika, La cité de la pêche
Le Guilvinec an der Südspitze der Finistère ist die Heimat des Fischereizentrums Haliotika. Neben einer Ausstellung zur Fischerei in der Bretagne gewährt das Zentrum echte Einblicke in die Fischerei. Sie wollten schon immer mal sehen, wie frisch gefangene Fische und Meeresfrüchte vom Boot entladen werden? Oder wie es bei einer Fischauktion zugeht? Dann sollten Sie sich die „Cité de la pêche“ nicht entgehen lassen. Haliotika ist von April bis Ende September geöffnet, an Wochenenden jedoch nur zwischen 15 und 18:30 Uhr.
Zu finden:
Haliotika, La cité de la pêche
Terrasse Panoramique, Le port – BP 18
29730 Guilvinec
Port-musée de Douarnenez
Den Seeleuten aus aller Welt ist der „Port-musée“ in Douarnenez gewidmet. Das Museum besteht aus 2 Teilen. Vier Schiffe ankern vollständig erhalten im Hafen und sind begehbar, 3 weitere von außen zu besichtigen. Am Standort in einer alten Sardinenfabrik können die Besucher weitere Wasserfahrzeuge bestaunen, darunter so ungewöhnliche wie das Bambusboot aus Vietnam. Interessante Sonderausstellungen wie die aktuelle (bis November 2018) zu den Fischern der Iroise runden das Profil des Museums ab.
Zu finden:
Port-musée de Douarnenez
Place de L’Enfer
29100 Douarnenez
Musée de Préhistoire
Das Museum zur Megalithanlage von Carnac hält historische Artefakte und Informationen zur Forschung rund um die Menhire bereit. Besucher werden chronologisch durch die Zeiten geführt. Beginnend in der Steinzeit bis hin zur gallo-römischen Epoche bereitet die Ausstellung auf, was über das Leben der Bretonen früherer Tage bekannt ist. Die Eintrittspreise: 7 EUR für Erwachsene, 3 EUR für Kinder und Studenten.
Zu finden:
Musée de Préhistoire
Place de la Chapelle 10
56340 Carnac
Foto: Comité Régional du Tourisme de Bretagne | © Jacqueline Piriou