Frankreich hat eine große Tradition exzellenter Filme, Regisseure und Schauspieler. Die Bretagne ist Drehort vieler auch ausländischer Produktionen, eine Auswahl haben wir hier zusammengestellt.
Willkommen in der Bretagne
Original: “Bowling”. 2012. 90 min. Regie: Marie-Castille Mention-Schaar. Mit: Catherine Frot, Mathilde Seigner, Firmine Richard
Der deutsche Titel des Films spielt auf den Blockbuster “Willkommen bei den Sch’tis” an. “Willkommen in der Bretagne” macht sich jedoch nicht über die Bretonen lustig. Die Komödie erzählt die Geschichte von vier ungleichen, aber starken Frauen mit der Erkenntnis, dass Freundschaft mehr zählt als Profit. Die Personalmanagerin Catherine kommt aus Paris in die Bretagne, um ein Krankenhaus in Carhaix umzustrukturieren. Nach anfänglichem Widerstand gewinnen die Menschen, der Ort und das Bowling ihr Herz. Sehr liebenswert und typisch französisch!
Die Frau des Leuchtturmwärters
Original: “L’Equipier”, 2004, 104 min. Regie: Philippe Lioret. Mit: Sandrine Bonnaire, Philippe Torreton, Gregori Derangère
Ein Rückkehrer aus dem Algerienkrieg, die Leuchtturmwärter von Ouessant und die Frau des Chef-Leuchtturmwärters sind die Hauptfiguren des Dramas. In der Story vor der Kulisse der bretonischen Insel geht es um die Freundschaft zwischen Männern und emotionale Verwicklungen zwischen den Geschlechtern. Mit vielen Außenaufnahmen von Ouessant und Umgebung.
Mein Onkel aus Amerika
Original: “Mon oncle d’Amérique”, 1980, 126 min. Regie: Alain Resnais. Mit: Gérard Depardieu, Nicole Garcia, Pierre Arditi, Catherine Frot
Stars des französischen Films spielen in “Mein Onkel aus Amerika” Figuren im Wechselbad von Herkunft, gesellschaftlichen Verhältnissen und Gefühlen. Besonders macht den Film aus der Kategorie “Schwere Kost” die Komposition aus Spielfilmszenen und Dokumentation. Einer der Drehorte in der Bretagne war die Île Logoden im Golf von Morbihan.
Die Drei Musketiere – 2. Teil: Ohne Furcht und Tadel
Original: “Les Trois Mousquetaires: La Vengeance de Milady”, 1961, 98 min. Regie: Bernard Borderie. Mit: Gérard Barray, Mylène Demongeot, Georges Descrières, Bernard Woringer, Jacques Toja
Im ersten Teil der Verfilmung des Romans von Alexandre Dumas retten D’Artagnan und die Musketiere die Juwelen der Königin von Frankreich. In Teil 2 beschützen die Degen-Virtuosen gleich ganz Frankreich, dieses Mal vor dem Verrat des Kardinal Richelieu und seiner Spionin Milady de Winter. Außenaufnahmen des Mantel-und-Degen-Klassikers entstanden im Fort-la-Latte am Cap Fréhel.
Die Ferien des Monsieur Hulot
Original: „Les Vacances de M.Hulot“, 1951, 110 min. Regie: Jacques Tati. Mit: Jacques Tati, Nathalie Pascaud, Michele Rolla
Der Klassiker spielt nur fast in der Bretagne, St. Marc-sur-Mer liegt zwischen La Baule und St. Nazaire einige wenige Kilometer von der Grenze zwischen der Bretagne und dem Départment Loire-Atlantique entfernt. Da sich “Die Ferien des Monsieur Hulot” um den Badeurlaub einfacher Franzosen dreht, könnte der Film überall an der französischen Küste gedreht worden sein, auch in der Bretagne. Zu seiner Zeit war die Komödie sehr erfolgreich. Das “Hotel de la Plage”, das im Film eine wichtige Rolle spielt, existiert heute noch. Vor dem Hotel steht eine Statue des Regisseurs Jacques Tati.
Tess
Original: “Tess”, 1979, 190 min. Regie: Roman Polanski. Mit: Nastassja Kinski, Peter Firth, Leigh Lawson
Das oscarprämierte Drama spielt zwar in Südengland, die Außenaufnahmen wurden aber in der Bretagne und der Normandie gedreht. Tess, gespielt von Nastassja Kinski, ist eine Magd aus einfachen Verhältnissen, deren wechselvolles, unglückliches Leben der Film in epischer Breite schildert. Die bretonischen Drehorte waren Locronan und Le Leslay in der Nähe von Saint-Brieuc.
Herr über Leben und Tod
Regie: Victor Vicas. Mit: Maria Schell, Ivan Desny, Wilhelm Borchert, Olga Limburg. Deutschland, 1955, 98 min.
Nach Vorlage eines Romans von Carl Zuckmayer entstand dieser deutsche Film. Die Geschichte um eine Frau mit einem behinderten Kind, die zwischen 2 Männern hin- und hergerissen ist, spielt in Berlin und St. Guénolé, einem Ort in der südlichen Finistère.