Das Camping liegt derzeit voll im Trend – auch in der Bretagne. Denn immer mehr Europäer entdecken die Freiheit des Reisens per Wohnmobil oder den Minimalismus beim Schlafen im Zelt (wieder) für sich. Dabei geht es weniger darum, Geld zu sparen, als vielmehr um das Erlebnis mit Abenteuercharakter und die Nähe zur Natur. Die Bretagne mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft, den wilden Stränden und pittoresken Städten ist dafür eine hervorragende Anlaufstelle. Dennoch ist das Schlafen in einfachen Unterkünften ohne großen Komfort oder sogar in einem simplen Zelt nicht jedermanns Ding. Ein Wohnmobil als luxuriösere Alternative kann sich hingegen nicht jeder leisten. Auf Luxus wollen viele Reisende trotzdem nicht verzichten. Das Glamping wird deshalb europaweit zunehmend zum Trend – und dieser geht natürlich auch an der Bretagne nicht spurlos vorbei.
Glamping als Inbegriff des „Savoir-vivre“
Leben wie Gott in Frankreich, sagt ein bekanntes Sprichwort. Denn die Franzosen sind bekannt dafür, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Das gilt auch beim Camping: Sie nehmen alle Vorzüge des klassischen Campings mit, die da wären Natur, Wohlbehagen, Freiheit oder auch Einfachheit. Doch gleichzeitig wird dabei nicht auf Luxus oder Komfort verzichtet. Das Glamping passt daher perfekt zur französischen „Savoir-vivre“, wie man so schön sagt. Sie ist die optimale Mischung zwischen einem Luxusurlaub und der Rückbesinnung auf das einfache Leben in der Natur, die das Camping so beliebt macht. Kein Wunder also, dass der Trend zum Glamping längst auch in Frankreich um sich gegriffen hat und es in der Bretagne zahlreiche Fünf-Sterne-Campingplätze mit einem Luxus der ganz besonderen Art gibt.
Kein „Glampingplatz“ gleicht dem anderen
Doch vielerorts ist Glamping heutzutage mehr als „nur“ ein luxuriös ausgestattetes Mobilheim oder Bungalow. Stattdessen lassen die Campingplatzbetreiber in der Bretagne ihrer Kreativität freien Lauf. Safarizelte direkt am Strand sind für die Übernachtungsgäste hier, an der Westspitze Frankreichs, ebenso eine Option wie die Übernachtung in einer kleinen Burg oder in kleinen Hütten inklusive Whirlpool. Spielplätze und Animation für Kinder, ein weitläufiger Pool, Billard-Tische und viele weitere Extras gehören bei den meisten Anbietern selbstverständlich mit zum Angebot. Und auch Sonderwünsche wie die Mitnahme von Haustieren werden natürlich erfüllt. So genießen die Gäste sozusagen einen Luxus-Hotel-Urlaub mit Campingplatzatmosphäre, wo es an keinen Annehmlichkeiten fehlt.
Alternativen: Glamping auf eigene Faust
Wer durch und durch campingbegeistert ist, für den geht bei solchen Angeboten allerdings schnell das echte „Feeling“ verloren. Wenn die Urlauber also ursprünglicher reisen, dennoch aber ein gewisses Maß an Luxus wollen, entscheiden sie sich am besten für das Wohnmobil. Denn moderne Luxusliner verwöhnen ihre Bewohner mit viel Platz, einer Menge Komfort und zahlreichen Extrausstattungen. Trotzdem sind sie mobil und ermöglichen somit ein Camping im eigentlichen Sinne. Gerade in der Bretagne bietet sich das an, schließlich gibt es in der Region so viel mehr zu entdecken als nur einen „Glampingplatz“ oder den Strand um die Ecke. Sie ist geradezu prädestiniert, um sie mit dem Wohnmobil zu erkunden. Wenn also sämtliche benötigte Ausrüstung mit an Bord ist, muss auch beim Glamping im Wohnmobil auf keinerlei Komfort verzichtet werden.
Glamping in der Bretagne – worauf achten?
Wer sich für das Luxus-Wohnmobil entscheidet, ist prinzipiell unabhängig von der Wahl der Campingplätze, schließlich ist der Komfort stets mit an Bord. Das bringt den Vorteil mit sich, günstige Stellplätze ohne viel „Schnickschnack“ mieten zu können. Urlauber in der Bretagne, die sich allerdings für das klassische Glamping entscheiden, müssen diesbezüglich tiefer ins Portemonnaie greifen. Wie tief und welchen Luxus ihnen dafür geboten wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
· Die Sterne eines „Glampingplatzes“ geben konkrete Hinweise darauf, wie seine Ausstattung ist und mit welchen Services die Gäste rechnen können.
· Dennoch lohnt sich zusätzlich ein Blick in die Details. Hier stehen nämlich häufig verschiedene Unterkünfte in unterschiedlichen Preisklassen zur Verfügung und zugleich ist zu erkennen, welche Services inbegriffen sind und für welche eventuell Zusatzgebühren anfallen – was beispielsweise häufig bei Wellness-Behandlungen der Fall ist.
· In der Bretagne empfiehlt es sich natürlich, einen Stellplatz beziehungsweise eine Glamping-Unterkunft direkt am Meer zu buchen. Gerade diese sind aber in der Hochsaison sehr beliebt und dementsprechend frühzeitig ausgebucht. Empfehlenswert ist es daher, einige Monate im Voraus zu buchen oder in der Nebensaison zu glampen.
· Wer mit dem Luxusliner ein Maximum an Freiheit genießen möchte, sollte ebenfalls die Nebensaison wählen. Denn in der Hochsaison ist es schwierig, in der Bretagne noch spontan einen Stellplatz zu erhalten und das Wildcamping ist nicht erlaubt. Zudem ist das Glamping in jeder Form in der Nebensaison günstiger.
· Jedem Glamper sollte zudem bewusst sein, dass es sich dennoch um eine Form von Camping handelt. Nicht überall sind daher sämtliche Services wie in einem Luxus-Hotel geboten. Manchmal ist es beispielsweise notwendig, eigene Bettwäsche mitzubringen oder sich selbst um seine Verpflegung zu kümmern. Zudem gibt es einige „typische“ Camping-Probleme wie zum Beispiel Ameisen oder nasse Schuhe, falls es draußen regnet, mit denen auch Glamper klarkommen müssen. Wer also unerfahren mit dem Camping ist, sollte sich vorab noch ein wenig Knowhow aneignen, wie sich diese kleinen Proleme lösen lassen, damit das Glamping tatsächlich luxuriös wird.
Auch eine Mischform kann also eine tolle Wahl sein. So können die Urlauber beispielsweise in einem komfortablen Bett schlafen, dennoch aber jeden Tag mit dem Van weiterreisen, das Mittagessen auf dem Campingkocher zubereiten oder die Abende am Strandlagerfeuer verbringen und somit eben doch noch „echtes“ Camping-Feeling schnuppern. Die Bretagne ist daher eine herrliche Anlaufstelle für Camper, Glamper und alles dazwischen!
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