In ganz Frankreich gibt es 120 Leuchttürme, 40 davon stehen an der Küste der Bretagne. Das wilde Wetter, eine unregelmäßige Küstenlinie und die stark ausgeprägten Gezeiten vor allem vor der Finistère und Côtes d’Armor machen die Leuchttürme zu dringend benötigten Orientierungspunkten für die Schifffahrt vor der Bretagne.
Ursprünglich zur Vermeidung von Unglücken erbaut, ist der Leuchtturm seit jeher auch ein romantisches Symbol für Leuchtkraft und Widerstandsfähigkeit inmitten einer rauen Einsamkeit. Viele Bretagne-Urlauber fühlen sich von den Türmen angezogen und würden am liebsten einen Leuchtturm zu ihrem Ferienhaus machen. Die schönsten Leuchttürme der Bretagne stellt La Bretonelle hier vor.
Phare d’Eckmühl
308 Stufen muss der Leuchtturmwärter oder der Besucher erklimmen, um den zweithöchsten Leuchtturm an der Küste der Bretagne zu erklimmen. Mit seinen 66 Metern ist der Phare d’Eckmühl gar einer der höchsten Leuchttürme Europas. Die kostenlose Besichtigung des Turmes in der Nähe von Penmarc’h ist während der Tagesstunden möglich.
Phare du Créac’h
Um den Leuchtturm zu sehen, muss der Besucher ans Ende der Welt reisen. Als einer der signalstärksten Leuchttürme Europas steht der Phare du Créac’h auf der Westseite der Insel Ouessant und sendet sein Licht weit in den Atlantischen Ozean. Zwar befindet sich ein Museum für Seezeichen am Fuß des Phare du Créac’h, den Leuchtturm selber kann man aber leider nicht besichtigen. Ein besonderes Merkmal des Turms ist die schwarz-weiße Bemalung.
Phare du Cap Fréhel
Der Leuchtturm am Cap Fréhel gehört mit seinen fast 33 Metern Höhe zu einem der größten seiner Art in Frankreich. Der Bau aus graugelben Granit steht nur wenige Meter von der nördlichsten Spitze des Caps entfernt, die Spitze des in Betrieb befindlichen Turms ragt über 100 Meter über den Meeresspiegel. Ein Besuch des Phare du Cap Fréhel ist zwischen April und November möglich und kostet 1,50 EUR für Kinder und 2 EUR für Erwachsene.
Phare de Saint-Mathieu
Ein Leuchtturm wie aus dem Bilderbuch ist dieser weiß-rote Bau auf den hohen Klippen über dem Meer. Seit dem 18. Jahrhundert weist der Turm Schiffen den Weg durch die wilden Gewässer vor der Westspitze der Finistère. Alle 15 Sekunden blitzt von der roten Kuppel auf dem weißgetünchten Turm ein weißes Licht auf. Das Signal reicht fast 30 Seemeilen auf das offene Meer hinaus. Der Phare de Saint-Mathieu befindet sich in der Ortschaft Plougonvelin und steht für Besuche offen.
Phare de Ploumanac’h
Vor allem bei Sonnenuntergang wird ein Besuch am Leuchtturm von Ploumanac’h zu einem echten Highlight. Ist das Wetter klar und sonnig, taucht die untergehende Sonne die Steine der Côte de Granit Rose in beinahe unwirkliche Farben. Mit 15 Metern Höhe und einer Reichweite von 15 Seemeilen gehört dieser Leuchtturm in der Nähe von Perros-Guirrec zu den kleineren, aber nicht minder schöneren Türmen der Bretagne.
Alle 40 Türme hier aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Eine Übersicht über alle Leuchttürme und gutes Kartenmaterial findet man auf Wikipedia.
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Fotos: Comité Régional du Tourisme de Bretagne | © Yanick Le Gal (Phare du Creac’h), © Laurent Guilliams (Phare du Eckmühl), © Emmanuel Berthier (Phare de Ploumanac’h)